Aktivitätszustände
In verschiedenen Aktivitätszuständen sind unterschiedliche Hirnwellen dominant: Im Tiefschlaf liegt vorwiegend sehr langsame Delta-Aktivität vor. Bei mentaler Aktivität nimmt die Frequenz der Schwingungen zu und Beta-Aktivität dominiert. Theta-Aktivität tritt dann in den Vordergrund, wenn wir „tag-träumen“, meditieren oder dösen, also wir nicht aktiv mit der Umwelt in Kontakt stehen.
Für kognitive Leistungen, Gedächtnis, Konzentration und Handlungsplanung brauchen wir vorwiegend die schnellen, für Entspannung, Erholung, Träumen und Tiefschlaf die langsamen Frequenzen. Optimale Leistung ist nur durch ein ausgewogenes Wechselspiel zwischen beiden Zuständen - Aktivität und Ruhe - erreichbar. Mit NFB wird dieses Zusammenspiel trainiert.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über Aktivitätszustände und das damit verbundene Erleben und Verhalten:
Wellenbereich (Hz) | Name | Verhalten |
22 - 38 | High Beta | Spannung, Panik |
15 - 21 | Beta | Bewusste Konzentration, Informationsverarbeitung |
12 - 15 | SMR | Aufmerksamkeit, motorische Ruhe |
8 - 12 | Alpha | Entspannter Zustand |
4 - 8 | Theta | Tiefe Entspannung, Tagträume, Müdigkeit |
1 - 4 | Delta | Tiefschlaf, Hypnose |
Je nach Indikation (Schlafprobleme, Überlastungssymptome, Konzentrationsmangel/ADHS, Depressionen etc.) werden im EEG charakteristische Muster der Gehirnaktivität/Gehirnfrequenzen sichtbar.